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Petri-Heil beim Fisch-Leo!

Scheffaurer

Leo Trixl
Walchau 28
A-6391 Fieberbrunn

Jetzt anrufen+43 664 4534117

2017 - Fisch ist seine Welt und das eigentlich schon immer. "Scho aus kloana Bua hob i gern mit de Fisch tu." Und als ihm sein Vater ein eigenes Fischbecken baute, war das Schicksal von Leo Trixl besiegelt.

Heute ist der Fieberbrunner weit über das Tal hinaus für seine hervorragende Qualität und den nachhaltigen Umgang mit Fisch und Natur bekannt. Was Leo Trixl von anderen Fischzüchtern unterscheidet? Er züchtet vorallem die Tiroler Bachforelle. Sie ist im Gegensatz zur aus Amerika stammenden räuberischen Regenbogenforelle, an die heimischen Bedingungen angepasst. Viele Jahre hatte die Bach- oder auch Bergforelle genannt, kein leichtes Leben in den Tiroler Gewässern, machte ihr doch die in Konkurrenz lebende Regenbogenforelle das Futter und den Lebensraum streitig. Leo Trixl setzt sich nachhaltig dafür ein, Bäche und Flüsse wieder mit den "echten" Forellen zu besiedeln. "Do kemmans donn von weit her für meine Fisch," erzählt er, wenn es darum geht Tiroler Bachforellen als Dauergast in Tirols, Salzburgs und Bayerns Gewässern anzusiedeln.

"Aba man muss scho sagen, die Bachforelle hat ihre Ansprüch'", schmunzelt der Fisch-Leo. "Die mag nur richtig sauberes, kühles Frischwasser." 8 - 9 sauerstoffreiche Grad muss der Bach haben, damit der Tiroler Fisch sich auch wohl fühlt. Und selbstverständlich spielt auch hier das Futter eine große Rolle. In der Natur ernähren sich Forellen von Insekten die im Wasser leben, kleinen Fischen, Krebstieren, Schnecken und anderen Wassertieren. In der Teichwirtschaft, wird die Ernährung so naturgetreu wie möglich zusammengesetzt und so wird bei Leo Trixl auch nur 100%-Gentechnik- und Antibiotikafreies Futter aus Österreich verwendet.

Und weil wir schon mal bei der Zucht sind, wollen wir wissen, was es mit den vielen Becken und Teichen auf sich hat. Da lacht der Leo, "des is sozusagen die Kinderstube, vom Kleinkindergarten über die Volksschule bis zur großen Welt." Aber jetzt noch mal zurück zum Anfang - zum Ei. Am Anfang ist das Ei, das stammt von Mama Forelle die durch "abstreifen" ihre Eier ablaicht. Zusammen mit dem Samen, die sogenannten Milch, der männlichen Forelle und Frischwasser kommt es zur Befruchtung. Die stoß- und lichtempfindlichen Eier werden im Bruthaus laufend mit frischen Quellwasser versorgt. Nach zwei Monaten steht der erste größere Umzug an. Die geschlüpften Larven sind zu kleinen Fischen heran gewachsen und fühlen sich im Freien sichtlich wohl. So richtig ausgewachsen ist eine Bergforelle erst mit drei bis vier Jahren. Bis dahin hat sie noch einige "Wohnungswechsel" vor sich.

Tja, Gutes braucht eben seine Zeit. Seinen Forellen gibt Leo die Zeit, die sie brauchen. Und das merkt man auch im Geschmack. Woran man es sonst noch merkt, verrät uns der Fischer selbst: "Sind alle Flossen gesund, das heißt, nahezu durchsichtig und ohne Abrieb, dann hatte der Fisch ein gutes Leben." Na dann Petri-Heil und guten Appetit!

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